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den Schauspielern,
die Hauptrollen spielen. Das ist doch sehr angenehm und spannend, bekannte
Künstler spielen zu sehen.
In der Regel beginnt
die Aufführung um 7 Uhr abends. Um halb sieben hole ich meine Freundin ab
und wir machen uns auf den Weg. Das Wichtigste hier ist nicht zu spät zu
kommen.
In der Garderobe
legen wir ab und gehen ins Foyer. Dort flanieren auf und ab zahlreiche
Theaterbesucher. Alle warten auf den Beginn. Wir kaufen ein Programm und
schließen uns ihnen an. Wenn es zum zweiten Mal läutet, gehen wir zu
unseren Plätzen. Wir setzen uns und beginnen den Zuschauerraum und, weil
die Bühne noch nicht zu sehen ist, die Vorhänge zu besichtigen. Es
ertönt das dritte Klingelzeichen. Das Licht erlischt, im Saal wird
allmählich dunkel. Der Vorhang geht auf und die Vorstellung beginnt. Wenn
der erste Aufzug zu Ende ist, klatschen die Zuschauer stürmischen Beifall.
Der Vorhang geht zu. Nach einer Pause, die wir im Büfett verbringen, setzt
sich das Stück fort...
Nach Hause kehre ich
spät am Abend zurück, ziemlich müde und doch überaus
zufrieden. Das eben gesehene Stück hat mich stark beeindruckt, aber ich
habe schon einen neuen Theaterbesuch vor...
Können Sie sich
nur für einen Augenblick vorstellen, dass alle Bücher, Zeitungen,
Zeitschriften mit der
Hand geschrieben werden? Kaum. Wir sind schon seit Jahrhunderten die Druckwerke
gewohnt. Aber wissen Sie, wer den Buchdruck erfunden hat? Die Menschheit hat
diese große Erfindung einem Deutschen zu verdanken, der Johann Gutenberg hieß.
Das Datum seiner
Geburt ist genau nicht festgestellt. Man vermutet, dass Johann Gutenberg
zwischen 1394 und 1398 in Mainz geboren wurde. Nach dem Tod seines Vaters
übersiedelte Gutenberg nach Straßburg, wo er seine erste Druckpresse
baute. Damals waren der Blockdruck und der Lettcrdruck verbreitet, die
Erfindungen aus früheren Jahrhunderlen. Gutenberg entwickelte ein neues,
revolutionäres Verfahren, das bis heute angewendet wird. Er erfand die
Matrizen (diese Bezeichnung stammt auch von Gutenberg) — kleine Formen, mit
deren Hilfe man völlig gleiche Typen (nämlich Buchstaben)
gießen konnte. Diese Buchstaben, oder Typen konnte man zu Zeilen
zusammensetzen, wechseln und wieder verwenden.
Gutenberg beschloss
die Bibel zu drucken, ihm fehlte es aber an Geld, um nötige Zahl der
Drucktypen herzustellen. Da musste er 800 Gulden leihen, und 1456 (nach anderen
Angaben — 1455) wurde die Arbeit an der Bibel beendet. Aber kurz darauf kam es
zu heftigen Streitigkeiten zwischen Gutenberg und dem Geldverleiher. Das
Gericht fällte das Urteil, laut dem Gutenberg Geld und das ganze Druck-
und Typenmaterial zu der Bibel einbüßen sollte. Erst nach vielen
Jahren, schon als sechzigjähriger Alter wurde Gutenberg nach Verdienst
anerkannt und bekam eine kleine Rente.
Johann Gutenberg starb
in Mainz am 3. Februar 1468. In seiner Heimatstadt gibt es jetzt eine
Gedenktafel, auf der geschrieben steht: "Hier auf dem grünen Berge
wurde die Kunst des Buchdruckes erfunden, von hier aus verbreitete sich das
Licht in die Welt."
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